Wir sind unendlich.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "2vkpaoms" am 11.03.2013Mitreißender und einfühlsamer Coming-of-Age-Film!
Die Story basiert auf die gleichnamige Romanvorlage von Stephen Chbosky. Dieser zeigte sich hier für Drehbuch und Regie verantwortlich. Er erzählt die Geschichte des jungen Charlie (Logan Lerman), der gerade sein erstes High School Jahr erlebt. Des weiteren werden kontroverse Themen wie Drogenkonsum oder Selbstmord im Film behandelt.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch kein Buch zu einer Verfilmung gelesen habe. Aber ist ja kein Grund, den Film nicht zu bewerten. ;-) Am Anfang kam er deshalb in meine Auswahl, weil er auf verschiedenen Filmseiten im Internet eine hohe Bewertung erfuhr. Außerdem wollte ich mal wieder was aktuelles mit Emma Watson und Logan Lerman sehen. Und dass der Film u.a. das Thema Selbstfindung behandelt, spricht mich nur noch mehr an. Regisseur bzw. Drehbuchautor enttäuschte mich nicht, sondern lieferte eine interessante, mitreißende und auch lustige Geschichte ab.
Die Darsteller: Wie schont oben erwähnt, ist der junge Charlie die zentrale Hauptfigur des Films, die von Logan Lerman authentisch wiedergegeben wird. Er stellt einen Teenager dar, der neu an die High School kommt und sehr verschlossen ist. Erst als er Sam (Emma Watson) und ihren Stiefbruder Patrick (Ezra Miller) kennenlernt, wird er aufgeschlossener. Im Laufe des Films haben die drei einige Hürden zu bewältigen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Aber dass auch Emma Watson und Ezra Miller ihre Rollen überzeugend gespielt haben, darf an dieser Stelle noch erwähnt werden. ;-)
Die Musik bietet Abwechslung und einen Streifzug in die 1980er und 1990er Jahre. Darunter befinden sich ein paar Stücke, die der Masse nicht so bekannt sein dürfte. Aber David Bowie mit “Heroes“ und Dexys Midnight Runners mit “Come On Eileen“ waren zu ihrer Zeit Hits und avancieren hier zu Ohrwürmern.
Fazit: Ein schöner und tiefsinniger Film, der es versteht, seine Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Auf den ersten Blick hat man den Eindruck einen Teenie-Film zu sehen. Doch dieses Drama richtet sich auch an die älteren Zuschauer, die vielleicht mal ähnliches erlebt haben. “Vielleicht lieber morgen“ wartet mit tollen und einfühlsamen Darstellern auf, die es aber verstehen, sich witzig in Szene zu setzen. Lustige Dialoge kommen dabei nicht zu kurz.
Eine tiefsinnige Geschichte, glaubhafte Darsteller und ein abwechslungsreicher Soundtrack machen diesen Film zu einem Erlebnis, der mit Sicherheit eine Weile im Gedächtnis bleiben wird.
ungeprüfte Kritik