Die wahre Geschichte einer Begegnung, die alles verändern sollte.
Drama
Die wahre Geschichte einer Begegnung, die alles verändern sollte.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "hannibal1981" am 12.11.2011Das Duo Cronenberg/Mortensen hat wieder zugeschlagen, und wie soll es anders auch sein, wieder mal Top!
Erzählt wird ja bekanntlich die Beziehung zwischen Jung und Freud und wie es zu deren Bruch kam und Jungs Verhältnis zu einer seiner Patientinen.
Der Film ist natürlich sehr Dialoglastig und ruhig, alles andere als ein Film für zwischendurch, aber wenn man sich darauf einlässt, bekommt man 1-A Filmkost geliefert.
Viggo Mortensen als Sigmund Freud ist einfach brillant, und einer Oscarnominierung sollte eigentlich nichts im Wege stehen. Michael Fassbender als Carl Gustav Jung spielt ebenfalls zu jeder Sekunde überzeugend und die Szenen zwischen den beiden sind einfach toll anzusehen. Keira Knightley hingegen mach ihre Sache zwar recht Ordentlich, nur neigt sie, vor allem zu Beginn des Films, zu leichtem Over-Acting, was später sich dann etwas legt. In einer kleinen aber nicht uninteressanten Rolle gibts noch Vincent Cassel als Otto Gross zu sehen.
Das Setting des Films ist einfach wunderschön in Szene gesetzt, wurde ja immerhin an Originalschauplätzen gedreht.
Zusätzlich kam, wie immer bei Cronenberg, Howard Shore als Komponist zum Einsatz der einen ruhigen aber excellenten Score geliefert hat.
Dennoch gibt es einen Kritikpunkt noch von mir. Es hätte dem Film besser zu Gesicht gestanden wenn man den Focus mehr auf der Beziehung Freud/Jung gelegt hätte. Es dauert halt eine Zeit bis Freud mitmischt (Dafür aber dann richtig). Stattdesen geht es doch meistens um das Verhältnis Jung/Spielrein.
Also ich kann den Film jedem der sich für die Thematik interessiert oder auch mal einen etwas anderen Cronenberg sehen möchte wärmstens empfehlen.
Von mir auf jedenfall eine 9/10
ungeprüfte Kritik