Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von
Filmfan "jome" am 09.11.2006Hilflos zusammenkonstruiert und ohne wirkliches Tempo.
In der erfolgreichen Serie von durchgestylten MTV-Hochglanz Videoclips reiht sich nun mit »Underworld: Evolution« ein weiter Clipmix ein.
Die Handlung des Films wirkt von vorne bis hinten derart hilflos um 199 Ecken zusammenkonstruiert und dennoch mehr als flach, und ohne einen einzigen Moment zu bieten, der nicht gleich schon Beginn zu erahnen war.
In Erstaunen versetzt den geneigten Mainstream-Fimfan aber eher, dass, totz zahlloser Opfer, dennen meist recht blutig der Garaus gemach wird, der Film zu keiner Zeit wirklich temoreich rüberkommt. Die Actionszenen wirken ausnahmslos hilflos aneinnandergereiht.
Die Darsteller sind durchweg unterdurchschittlich, was bei derartig flachen Dialogen aber natürlich keinen wirklich überraschen sollte.
Die einzige lobenswerte Ausnahme bildete der bemühte Derek Jacobi, der aber offenbar auch fürchtet, allmählich in Vergessenheit zu geraten, ansonsten hätte bei so einem Schauspieler schon beim Durchlesen des Drehbuchs die Alarmglocken schrillen müssen.
Bei Speedman hingegen hat man schwer den Verdacht, er hat selbst nicht die geringste Ahnung was das Ganze hier überhaupt soll, was sich auch in seiner Mimik wiederspiegelt, und er lässt somit halt einfach, sozusagen sicherheitshalber, den Text runter den das Skript, das vermutlich auf einer Familienpackung Kartoffelchips geschrieben wurde, für ihn vorgesehen hat.
Übrigens sieht man da wiedereinmal, wie ultraliberal die FSK heutzutage ist. Ein solcher Film, der doch etliche blutige Szenen bietet, wäre mitte der 90er ohne mit der Wimper zu zucken ab 18 freigegeben worden und niemanden hätte es gewundert.
Fans des ersten Teils werden hier sicherlich ausreichend bedient, aber selbst Mainstream-Fans, zu dennen ich mich voll und ganz auch zähle, die ein doch eine einigermaßen mitreißende Werk erwarten, werden sich nur am Kopf kratzen.
ungeprüfte Kritik