Das Schicksal eines jeden Opfers des Dritten Reiches ist es Wert in Erinnerung zu bleiben. Aber nicht jedes dieser Schicksale ergibt gleich einen guten Spielfilm. Zwar ist die Thematik mit den gefälschten Kennkarten zwar grundsätzlich interessant, aber irgendwie hat mich die Handlung nicht wirklich mitgerissen, so sehr sich die guten Darsteller auch bemüht haben. Letztendlich hätte das Drehbuch etwas spannender ausgestaltet werden müssen, damit es auch ein gelungener Spielfilm wird.

Grundsätzlich eine interessante Thematik aus der man einen spannenden Thriller hätte machen können. Doch leider wirken sämtliche Darsteller total demotiviert und die Filmhandlung zieht sich ganz schön in die Länge. Spannende Momente halten sich sehr in Grenzen.

Wer auf ruhige, zurückhaltende Filme mit Tiefgang steht, ist hier genau richtig! Geschickt werden die unterschiedlichen Zeitebenen und Ereignisse ineinander verwoben. Die tolle Besetzung wirkt sehr authentisch und überzeugend. Da ich die Romanvorlage nicht kenne, kann ich leider nicht sagen, wie weit sich der Film davon entfernt, aber ich fand ihn sehr unterhaltsam und sehr gelungen.

Trotz der langen Spielzeit wird der Film nie langweilig. Das liegt an den guten Darstellern, dem spannenden Plot und der guten Umsetzung. Es gab nur zwei Kleinigkeiten die mich etwas gestört haben: ein entscheidender Plot-Twist ist recht bald in der Geschichte vorhersehbar und manche Tanz- und Musikeinlage wirkt nicht authentisch sondern erinnert an ein Musical.

Außerdem ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass Sony Pictures zu so einem Film lediglich eine DVD-Version auf den Markt bringt!

Exorzismus-Filme gibt es in letzter Zeit ziemlich viele. Dieser hier zählt meiner Meinung nach zu den unterhaltsameren. Gut gemacht und mit einer überzeugenden Besetzung.

Der Film fängt sehr vielversprechend an und ist auch spannend bis dann die letzten 10 Minuten wirklich ALLES vorangegangene auf den Kopf stellen und in meinen Augen verderben! Im ersten Moment war ich so verdutzt über den Schluss, dass ich erst dachte, das wäre ein Scherz oder eine falsche Fährte. Aber das war es nicht - und rums, wird sogar noch eins draufgesetzt!
Ich kam mir als Zuschauer richtig verarscht vor. Wie gesagt: der Film ist nicht schlecht. Aber der Schluss fühlt sich nicht richtig an!

Auf den ersten Blick handelt es sich um eine simpel gestrickte Komödie. Genauer betrachtet entpuppt es sich als feinmechanisches Wunderwerk aus perfektem Timing, geschliffenen Dialogen und hoher Schauspielkunst! Habe mich sehr gut dabei unterhalten und freue mich schon auf den Nachnamen!

Der Film ist technisch alles andere als perfekt, aber er ist unterhaltsam, originell und gut gespielt. Für mich insgesamt eine positive Überraschung.

Der Film hat etwas von einem Theaterstück, da er - bis auf wenige Szenen - ausschließlich in der Kölner Wohnung des Peter von Kant spielt. Der Film lebt von dem intensiven Schauspiel des Denis Ménochet, der als Peter von Kant (alias Rainer Werner Fassbinder) sehr präsent und eindrücklich ist. Aber auch die handvoll übrigen Darsteller machen ihre Sache sehr gut.
Der Film ist bestimmt nicht jedermanns Geschmack, wenn man sich aber darauf einlassen kann, erlebt man brillantes Schauspiel.

Zwar bietet der Film ein paar spannende Szenen und auch einige Splatter-Effekte, aber unterm Strich ist die Handlung recht vorhersehbar. Negativ aufgefallen ist mir auch die etwas hölzerne Inszenierung, die an einen Fernsehfilm der 1990er-Jahre erinnert.
Man kann sich den Streifen einmal ansehen, groß in Erinnerung bleiben wird er jedoch nicht.

"Corsage" ist kein besonders spannender Film über Kaiserin Elisabeth von Österreich, kurz "Sisi", aber dennoch interessant. Auch wenn vieles in dieser Geschichte über Sisi wohl reine Spekulation ist oder der Fantasie der Filmemacher entspringt, so unterstreicht es die Intention, die Kaiserin bewusst anders darzustellen, wie die allseits bekannten Filme über die selbe historische Figur mit Schauspielerin Romy Schneider. Es ist ein sehenswerter Versuch, die Frau an Kaiser Franz Josephs Seite als Mensch zu zeigen, der sich zunächst in das Korsett der Monarchie zwängen lässt und sich allmählich daraus zu befreien wagt - mit all seinen Konsequenzen. Der Film treibt gemächlich dahin, bietet keine allzugroßen Höhepunkte. Filmisch ist es sicher kein großer Wurf. Es ist aber durchaus lohnenswert, die herausragende Vicky Krieps alle paar Minuten in anderen Gefühlslagen zu erleben und zu sehen, wie sich die Figur Sisi entwickelt.

Das Beste an NOPE war wohl das Marketing vor dem Kinostart! Was wurde für ein Geheimnis und um diesen Film gemacht, nur um einen künstlichen Hype zu erzeugen... Nun konnte ich nach langem Warten, diesen Streifen endlich auch (in meinem Heimkino) sehen - und ich bin sehr hin und her gerissen. Es gibt viele Dinge, die ich sehr gut fand. Dazu zählt u. a. die Besetzung. Alle Darsteller haben ihren Job sehr gut gemacht und waren in ihren jeweiligen Rollen passend und überzeugend. Auch die Idee mit den Skydancern war originell. Weniger gut fand ich die "Auflösung". Das "Raumschiff" bzw. "Alien" war mega enttäuschend und ernüchternd. Dafür so ein Hype?!? Ganz ab gesehen von dem Logikloch, das größer ist als das Raumschiff selbst: gibt es denn um Los Angeles keienen Flugverkehr, der das gewaltige Objekt jemals am Himmel hätte sehen müssen? Aber egal, das ist eben Hollywood. Insgesamt war ich nur mittelmäßig zufrieden mit dem Film. Er hat mich zwar gut unterhalten, aber eben auch meine (gehypten) Erwartungen etwas enttäuscht.