Kritiken von "videogrande"

Operation: Kingdom

Wie stoppt man einen Feind, der keine Angst hat zu sterben?
Thriller, Action

Operation: Kingdom

Wie stoppt man einen Feind, der keine Angst hat zu sterben?
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.10.2008
Es gibt Filme, die bewerte ich nicht gerne. Nicht weil sie schlecht oder gut sind, sondern weil mir die Einordnung schwer fällt. "Operation:Kingdom" ist so ein Film. Ich hatte einen anspruchslosen Actioner im typischen US-Stil erwartet, stattdessen handelt es sich eigentlich um einen Politthriller mit relativ wenigen Actionszenen. Allerdings sind diese dann sehr gut umgesetzt. Der Storyaufbau ähnelt ein wenig den heute in die Mode gekommenen CSI und Navi-CIS Serien, also einer Tätersuche mit Hilfe diverser Analysen. Das ganze hat nur sehr viel mehr Anspruch. Es geht um die sensible Annäherung an das Thema Islam. Teilweise versucht der Film, sich dieser Glaubensrichtung, bzw. den Menschen, die diese ausüben, behutsam und verständnisvoll zu nähern, andererseits sind es mal wieder die guten Amis auf der einen Seite und die bösen Terroristen auf der anderen. Der Film hilft ein wenig, die Ängste vor den "bösen Muslimen" zu nehmen, schürt sie aber auch gleichzeitig. Ein wenig zwiespältig also. Kurz gesagt, es handelt sich nicht um eine Ballerorgie sondern um einen Film, der zum Nachdenken anregt und so manchen Actionfreak überfordern könnte. "Operation:Kingdom" unterhält aber von Anfang an und baut langsam eine Spannung auf, die in ziemlicher Gewalt endet. Auch wenn es tatsächlich gegen Ende etwas unrealistisch wird und der einzige Tote unter den "Guten" natürlich kein Amerikaner ist. Ein Film den man lange in Erinnerung behält ist es trotzdem nicht. Ich sagte ja: Schwer zu bewerten... 3-4 Sterne

ungeprüfte Kritik

Full Metal Village

So macht Landwirtschaft Spaß.
Dokumentation, Musik

Full Metal Village

So macht Landwirtschaft Spaß.
Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.09.2008
Leider eine enttäuschend langweilige Dokumentation. Es war mir vorher bereits klar, dass dem eigentlichen Festival wenig Platz in dieser Doku eingeräumt wird. Wer hier etwas anderes erwartet liegt schon mal völlig daneben. Die Regisseurin nimmt sich viel Zeit für die Einwohner des Ortes Wacken, für deren Arbeit, deren Freizeitgestaltung und dergleichen. Viel zu viel Zeit. Ca. eine Stunde möchte man am liebsten den schnellen Vorlauf wählen, wäre da nicht der unfreiwillige Wortwitz der (angeblich)typisch norddeutschen Einwohner. Dummerweise werden die jedoch nur klischeehaft vorgeführt, ja fast schon für belustigende Zwecke missbraucht. Sehr störend empfand ich die Geschichten von der Flucht im 2. Weltkrieg und den äusserst missverständlichen Wunsch eines jungen Mädchens, diese Zeit gerne erleben zu wollen. Da kommt so ein wenig Anklage auf, die auf dem Lande wären doch noch alle davon begeistert... Wen es interessiert, welche Inhaltsstoffe in der Milch nachgewiesen werden, was ältere Damen am Abend für Nachtgebete sprechen und wie lange der Landbesitzer verheiratet ist, der kann zugreifen. Doch was hat das mit dem Wacken Open Air zu tun? Nur vor diesem Hintergrund sieht man sich die Doku doch an, die ansonsten in jedem anderen Ort hätte gedreht werden können. Es fehlen fast jegliche Hintergrundinformationen. Auf den erhofften Zusammenprall zweier Welten wartet man ewig und schließlich dauert dieser ca. 10 bis 15 Minuten, die allerdings dann sehenswert sind. Es gibt keine einleitenden Erklärungen aus dem Off, ja es wird regelrecht vorausgesetzt, man wisse, um welche Veranstaltung es sich hier handelt. Das ist eindeutig zu wenig und gehört in stark gekürzter Form in das Regionalfernsehen.

ungeprüfte Kritik

The Host

Horror, Fantasy

The Host

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Asiatische Filme. Ein Kapitel für sich. Doch Kenner wissen, dass aus Fernost oftmals innovatives und sehenswertes Kino kommt, welches leider inzwischen zu oft ein erbärmliches und überflüssiges US-Remake erhält. Daran erkennt man den Wert der Story, die sonst niemandem eingefallen wäre. The Host hat zwar noch keinen amerikanischen Ableger erhalten (möglicherweise ist die Kritik an den USA in diesem Film dort sauer aufgestoßen), dafür ist er auch schon selbst ein wenig zu geradlinig geworden. Trotzdem, was wir hier haben ist wirklich ein Überraschungserfolg. Da denkt man: Boa, schon wieder so ein überflüssiger Monsterfilm a la Godzilla, und dann das. Ein echtes Juwel. Ein Film voller Sozialkritik, ein Familiendrama mit Witz und Wendungen, bei dem man zwischen den Zeilen lesen muss. Erstmals wird daran gedacht, das so ein Riesenmonster nicht einfach so aus dem Nichts auftaucht, ohne vorher gesehen worden zu sein. Nein, hier wird das mutierte Wesen im Kleinstadium schon endtdeckt, aber achtlos frei gelassen. Das erste Auftauchen des Riesenmolches ist so realistisch inzeniert, als wäre es live gefilmt worden. Genauso würde man doch reagieren. Verwirrt glotzen, was man da gesehen zu haben glaubt. Mit etwas danach werfen usw. Bis es zu einer Massenpanik kommt, die wirklich grandios dargestellt ist. Bei einem solchen Film von Realismus zu reden klingt absurd, ist aber zutreffend. Das Wesen wirkt unglaublich echt. Dies ist kein Monsterfilm, dies ist ein Genremix, in dem es unter anderem um Umweltverschmutzung geht. Natürlich klingt das nicht neu, trotzdem hat man so etwas wie "The Host" noch nicht gesehen. Und am Ende kommt einiges für den Zuschauer unerwartet. In Hollywood stirbt kein Kind und kein Tier und alles bleibt politisch korrekt. Nicht so in Asien (hier in Korea)- Und das ist toll, das macht das asiatische Kino unberechenbar und somit absolut sehenswert. Auch solch ein scheinbares Monsterfilmchen. Unbedingt ansehen!

ungeprüfte Kritik

Dracula und seine Bräute

Ein gespenstisches Kapitel aus dem Horrorleben von Dracula, dem blutsaugenden Mädchenmörder.
Horror

Dracula und seine Bräute

Ein gespenstisches Kapitel aus dem Horrorleben von Dracula, dem blutsaugenden Mädchenmörder.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Neben "Blut für Dracula" ist dies einer der atmosphärischsten Grusler aus damaliger Zeit. Zwar geht es gar nicht um Dracula, sondern um den Baron Meinster, dennoch fügt sich der Film gut in die Reihe ein, denn Peter Cushing gibt wieder den Vampirjäger Van Helsing. Und warum sollte dieser nicht nach dem Töten des Grafen einen neuen Auftrag annehmen? Stimmige Kulissen, unheimliche Vorkommnisse. Ein echter Klassiker...der natürlich heutzutage unfreiwillig komisch ist. Für Schmunzler sorgen eine Gummifledermaus, ein Sarg der nur knapp mit Erde bedeckt ist und die völlig übertrieben dargestellte Angst vor dem Kreuz. Gothic-Grusel aus einer vergangenen Zeit, der immer wieder Spaß macht.

ungeprüfte Kritik

Bram Stokers Dracula

Liebe stirbt nie.
Horror, Fantasy

Bram Stokers Dracula

Liebe stirbt nie.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Endlich eine nahezu werkgetreue Verfilmung des berühmten Buches von Bram Stoker. Als Dracula-Fan muß man diesen Film gesehen haben. Die visuellen Einfälle, die Umsetzung und die Darsteller (bis auf den wenig passenden Keanu Reeves) sind einmalig. Leider wollte der Regisseur auch eine Hommage an alte Klassiker inzenieren und baute altertümliche Effekte ein. Diese machen das Ganze leider etwas unglaubwürdig...z.B. schlägt Van Hellsing bei der Enthauptung einer der drei Vampirinnen ganz eindeutig am Hals vorbei und die Blitze im Unwetter sind dem Theater entnommen. Dennoch ein schauriger, sogar tragischer Film. Die Bildqualität der DVD ist aber leider etwas verwaschen.

ungeprüfte Kritik

Dracula jagt Mini-Mädchen

Der Graf ist zurückgekehrt!
Horror, Fantasy

Dracula jagt Mini-Mädchen

Der Graf ist zurückgekehrt!
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Und noch ein Dracula-Nachschlag. Man liebt die Serie oder hasst sie, aber zur Serie gehört der Film irgendwie auch nicht und sollte allein betrachtet werden. Es gibt keinen Bezug zu den Vorgängern. Dracula wird hier in die Gegenwart versetzt, was dem angestaubten Image gut tun sollte. Der Film ist Trash aber Kult. Wieder ist Christopher Lee zu sehen und auch Peter Cushing spielt als van Helsing seinen eigenen Nachfahren. Kein Gruselfilm mehr, sondern echter Fun. Blöde Einfälle wie der Name Alucard (na, gemerkt?) und der fast schon dämliche Tod des Grafen am Ende (er sieht die Falle und fällt trotzdem rein) sind doch irgendwie belustigend...
Was den Film sehenwert macht ist die bierernste Darstellung und die hocherotische Caroline Munroe als eines der Opfer. Ansehen, es muß sein ;-)

Info: Diesem kultigen Werk folgte noch eine direkte Fortsetzung, die hierzulande unter dem Titel "Dracula braucht frisches Blut" in die Lichtspielhäuser kam. Auf (offizielle) DVD hat es der Graf mit dieser allerschlechtesten Verfilmung dann aber nicht mehr geschafft. Vielleicht zu Recht.

ungeprüfte Kritik

Dracula - Nächte des Entsetzens

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Der letzte "historische" Dracula Film aus dem Hause Hammer. Leider auch der schwächste und mit lächerlichen Tricks bestückt. Die Matte Paintings sind erbärmlich. Es herrscht immer noch Atmosphäre, jedoch hat der Film keinen inhaltlichen Bezug zum Vorgänger mehr. Es gibt also einen Bruch in der Kontinuität. Zwar werden die Szenen des toten Dracula aus dem Vorgänger übernommen, jedoch liegt er plötzlich nicht mehr in einer englischen Kirche, sondern in seinem Schloss in der Gruft herum. Warum dies und wieso eine übergroße und blutspuckende, unsägliche Plastikfledermaus den Grafen erweckt, bleibt rätselhaft und war wohl schon seinerzeit unfreiwillig komisch.
Zudem ist der Graf hier mehr ein böser, brutaler, messerstechender Schlossherr, als ein Vampir. Auch die Logik bleibt auf der Strecke, denn seit wann sterben Vampirinnen durch einen simplen Dolch und müssen danach noch zerstückelt werden, anstatt zu Staub zu zerfallen? Naja. Christopher Lees wegen: Ansehen, schließlich gehört der Film dazu...

ungeprüfte Kritik

Das Blut von Dracula

Wie schmeckt das Blut von Dracula?
Horror, Fantasy

Das Blut von Dracula

Wie schmeckt das Blut von Dracula?
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Und wieder einmal ist der Anschluss an den Vorgänger gelungen. Es wird ausführlich erklärt, wie die Überreste des Grafen nun nach England gelangen konnten...mit einer kleinen Rückblende. Leider beginnt hier die Qualität der Reihe zu schwächeln. Das Drehbuch ist einfallslos und Dracula mordet nicht selbst sondern lässt das für sich erledigen. Er ist wie ein Hypnotiseur aus dem Zirkus, aber kein blutsaugender Unhold mehr. Zwar macht Lee seine Sache erneut gut, aber er hat viel zu wenig Leinwandpräsenz. Noch sehenswert, aber nicht mehr gut.

ungeprüfte Kritik

Draculas Rückkehr

Horror, Fantasy

Draculas Rückkehr

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Die Fortführung der Hammer Serie um den Grafen Dracula. Am schönsten finde ich den Anschluss an den Vorgänger. Ohne zu viel verraten zu wollen wird Dracula hier an zwar anderer Stelle, aber immer noch im Eis wiederentdeckt. Und die Szenen am Ende des Filmes sind schon recht blutig für damalige Verhältnisse ausgefallen. Immer noch ein guter Dracula mit dem einzig wahren Darsteller Christopher Lee...

ungeprüfte Kritik

Blut für Dracula

Horror, Fantasy

Blut für Dracula

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Meiner Meinung nach der beste Dracula aus dem Hause Hammer. Wenn man sich den bei Kerzenlicht in einer Winternacht anschaut, dann gruselt es einen immer noch. So viel Atmosphäre gab es nicht oft im Gothic Horror Genre. Der Film ist ungeheuer spannend und flüssig inzeniert. Man spürt das Unheil nahen. Und gerade weil Christopher Lee hier überhaupt keinen Text hat, wirkt er eben so unmenschlich, so dämonisch und böse. Toller alter Klassiker!

ungeprüfte Kritik

Dracula

Horror

Dracula

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Das war etwas: Rotes, also wirklich rotes und nicht schwarzweißes, Blut floss über die Leinwand! Christopher Lee ist und bleibt Dracula. Ein Hammer-Film im wahrsten Sinne. Obwohl das Original-Buch von Bram Stoker hier sehr frei umgesetzt wurde und es auch einige logische Fehler gibt (Das ganze spielt nun wo? In London oder nicht? Und wenn, kann man dann von der Insel per Kutsche eine Grenze in das deutsch beschilderte Transylvanien erreichen?), gibt es hier Atmosphäre und Gänsehaut pur. Ein klassischer Grusler, ein schöner Film des Genres...vier Sterne, weil die Fortsetzung noch besser war...

ungeprüfte Kritik

Das Grab der blutigen Mumie

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2008
Der vierte und letzte Mumienfilm der britischen Hammer Studios ist reichlich hanebüchen. In den 50er Jahren hätte es vielleicht funktioniert, doch diese Billigstproduktion gehört in die Gruft. Die Hauptrolle spielt nicht etwa die klassische Mumie, sondern das eindrucksvolle Dekolleté der bestimmt seinerzeit im Playboy abgelichteten Valerie Leon, deren darstellerische Fähigkeit nicht vorhanden ist. Im Sarkophag findet sich der vollständig erhaltene Körper einer Altägypterin und kaum einer wundert sich darüber. Im Laufe des Filmes stellt sich heraus, dass alle Teilnehmer der Expedition um das Geheimnis wissen und die Wiedergeburt verhindern wollen. "Logischerweise" erreicht man das, indem man die Gruft im Keller komplett nachbaut, die schnuckelige Leiche da unten liegen lässt und die benötigten Artefakte unter sich aufteilt, damit sie „niemals“ wieder vereint werden können - Wirre Unlogik macht sich breit.
Fazit: Ein Stern ist noch zuviel. Als die ehemalige Kultschmiede Hammer-Films fasst am Ende war, produzierte sie diesen Mist. Ein wirklich schlechter Film ohne den geringsten Hammer-typischen Charme.

ungeprüfte Kritik