Ein rasanter Trip auf dem dreckigen Pfad der Vergeltung.
Kriegsfilm
Ein rasanter Trip auf dem dreckigen Pfad der Vergeltung.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Sweettooth" am 02.11.2019Der Film hat einige interessante Aspekte. Um darauf näher einzugehen, muss ich leider ein bisschen spoilern...
Es gibt 2 getrennt voneinander verlaufende Attentat-Plots, von denen man eigentlich erwartet, dass sie sich irgendwann zu einem vereinigen. Das passiert aber nicht. Sie finden dann einfach parallel statt, ohne das eine Seite von der anderen weiß.
Dann ist da natürlich der schöne Twist Richtung "Alternate History"...
Gut gefallen hat mir, wie man erst den Nazis zuschaut, wie sie im Kino das Massaker an den amerikanischen Soldaten feiern, nur um sich selber kurz darauf dabei zu erwischen, wie man genau so das Massaker an den Nazis feiert.
Interessant ist auch, dass die Nazis eher die Schlaueren sind und Brad Pitts Truppe einen recht tumben Eindruck macht.
Ich finde Christoph Waltz' Performance nicht so toll, wie alle immer sagen. Der Ansatz ist gut, aber viel zu übertrieben.
Es wird wieder ein bisschen viel Gequatscht, aber es fällt noch nicht so unangenehm auf, wie in Tarantinos folgenden Filmen.
Dass er grundsätzlich aber sein Handwerk versteht, zeigt sich auch darin, dass er sogar so eine Schlafmütze wie Til Schweiger interessant inszenieren kann.
Diane Kruger fand ich verstörend schlecht. Sonst kann sie es doch eigentlich. Aber hier wirkt vor allem ihre Sprache total aufgesetzt und unnatürlich.
Auffällig ist auch, wie schlecht das Kino bewacht ist, in dem alle Nazi-Größen versammelt sind. Da hat er es sich etwas zu einfach gemacht, finde ich...
ungeprüfte Kritik