Kritiken von "PeteThrope"

Chaplin

Das Leben der unsterblichen Filmlegende.
Komödie, Drama

Chaplin

Das Leben der unsterblichen Filmlegende.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 03.07.2018
"Chaplin" ist ein Film, der auf der (Auto)Biographie von David Robinson aufbaut. Natürlich ist es vollkommen unmöglich, dieses 800 Seiten starke Buch einigermaßer kongenial umzusetzen, es sei denn, man hätte daraus einen 10-Stunden-Film gemacht. Trotzdem muss ich bemängeln, dass einige wichtige Sequenzen aus Chaplins Leben nur gestreift werden oder es sogar verfälschen.

Ich nehme als wichtiges Beispiel die Geschichte des Filmes "The Kid". Im Film wird angedeutet, dass Chaplin Mildred Harris heiratete, weil sie scheinbar ein Kind erwartete, was sich nachher als Schwindel erwies. Es stimmt auch, dass Harris Ansprüche an "The Kid" anmeldete und Chaplin den Film in Sicherheit bringen musste.

Was aber nicht erwähnt wird, ist, dass Chaplin mit Mildred Harris tatsächlich ein Kind hatte, dass aber missgebildet nach ein paar Tagen starb. Genau dieser Umstand bewegte Chaplin, der außerdem in tiefer Armut (was richtigerweise gezeigt wird) geboren wurde, "The Kid" zu drehen, was ungefähr ein Jahr dauerte.

Diesen Charakterzug Chaplins übergeht der Film völlig, wie auch andere. Stattdessen wird viel Wert auf Chaplins Manie für junge Mädchen gelegt (was stimmt).

Was diesen Film aber sehenswert macht, ist alleine die Leistung von Robert Downey Jr., der Chaplin filmische Bewegungen sowas von drauf hat, dass man die vom Original kaum trennen kann.

ungeprüfte Kritik