Die Schlacht um England.
Dokumentation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von
Filmfan "3dq4h4bu" am 19.01.2012Also, dieser Film stellt sich als eine Art Dokumentation in Form eines Spielfilms dar.
Er erzählt die Geschichte der Eroberung Englands durch die Normannen im Jahr 1066, womit dann auch der Titel erklärt wäre. Die Geschichte wird erzählt anhand zweier Bewohner des Dorfes Crowhurst, deren Lehnsherren und dreier Wikinger.
Als Quelle für den historischen Rahmen dient der Teppich von Bayeux, die Geschichte selbst ist fiktiv.
Der Inhalt bemüht sich authentisch Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit wiederzugeben, was ihm über weite Strecken auch gelingt, beispielsweise Ausrüstung, Waffen, Werkzeuge, Art der Kriegsführung. In anderen Bereichen ist mir die Geschichte zu schmalzig angehaucht und irgendwie bleibt die Geschichte von vorne bis hinten in ihrem kleinen Rahmen. Man kann mit geschätzten 200 Leuten kein Heer von 7000 Engländern und ebenso vielen Normannen suggerieren - oder wenn man es kann, hat die Crew versagt. Jedenfalls gelingt das hier an keiner Stelle, die Größe dieser Schlacht auch nur erahnen zu lassen, und somit bleibt die Serie hinter den Erwartungen zurück.
Ganz nett ist, dass nicht nur der Teppich als Grundlage dienst, sondern auch Heldenlieder und dergleichen - die Darstellung der Normannen ist wirklich sehr einseitig und unmenschlich - nicht umsonst werden sie als Orks bezeichnet -abererseits ist die Darstellung vermutlich nicht so falsch, da Wilhelm I tatsächlich die Gegend, in der er sich aufhielt, verwüsten und brandschatzen liess, um Harold zum Gefecht zu zwingen.
Nun, letztendlich ist der Film ein guter Versuch die Geschichte aus einer bestimmten Sicht zu erzählen, überzeugt aber einfach hinten und vorne nicht.
Die Schauspieler allerdings sind nicht schlecht und sooo grottig ist es nun auch nicht, also gibt es noch eine mit Ach und Krach 3 Punkte Wertung, da man sich so mal ausgiebig über die geschichtlichen Hintergründe informieren kann, die ja in diversen Filmen thematisiert werden (die armen Angelsachsen, edel und gut, und die bösen normannischen Besatzer, die z.B. bei Robin Hood oder Ivanhoe , etc thematisiert werden)
Aber irgendwie ist mir das für eine Doku zu wenig und für einen Spielfilm nicht ausreichend.
ungeprüfte Kritik