Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von
Filmfan "skdwmwyq" am 26.07.2010Im April 1968 erklären Andreas Baader und Gudrun Ensslin der Welt den Krieg.
Um die US-Außenpolitik zu bekämpfen, die sie als das neue Gesicht des Faschismus bezeichnen, legen sie Brandbomben in zwei Frankfurter Kaufhäusern. Die Journalistin Ulrike Meinhof sympathisisert mit den Terroristen, die zu drei Jahren Gefängnis verurteilt werden. Nach Entlassung aus der U-Haft und Ablehnung ihres Revisionsantrags tauchen Baader (Moritz Bleibtreu) und Ensslin (brennend intensiv: Johanna Wokalek) in Frankreich und Italien unter. 1970 wird Baader in Berlin verhaftet, Ensslin und Meinhof (Martina Gedeck) befreien ihn mit Gewalt - die Geburtsstunde der RAF (Rote Armee Fraktion) ist blutig, aber erst der Anfang einer tödlichen Spirale, die im Oktober 1977 mit der Schleyer-Ermordung ihren Tiefpunkt erreicht… Basierend auf Stefan Austs Standardwerk "Der Baader Meinhof Komplex" hat Bernd Eichinger ein historisch penibel korrektes, dichtes Drehbuch geschrieben, das Uli Edel mit großartigen Schauspielern umgesetzt hat. Zehn Jahre RAF sind dennoch fast zu viel Stoff für zweieinhalb Kinostunden. Zum Ende des intensiven und actionsatten Dramas wird der Film unter der Last zu vieler Ereignisse und Stationen etwas kurzatmig.
ungeprüfte Kritik