Bewertung und Kritik von Filmfan "RudolfW" am 09.05.2024
Dogman ist ein zutiefst berührende Film, mit glänzenden, tiefgründigen Dialogen und herausragenden Schauspielern. Definitiv einer der besten Filme die ich je gesehen habe und den ich mit Sicherheit noch einige Male sehen werde. Ich muß noch herausfinden ob der Dogman tatsächlich existiert oder nur eine Metapher darstellt.
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
"Baby to go" erscheint anhand der storybeschreibung von sich aus vorhersehbar - sie, die der modernen Entwicklung der Welt äußerst zugetan ist; er, der als Botaniker echte Natur nicht durch Hologramme ersetzen lassen will - überrascht der SciFi-Film dennoch in seiner einfühlsamen Entwicklung, die mehrere Facetten abdeckt, als ich es eingagngs hätte erahnen können. Der erzähleriische Fokus liegt hier eher auf dramaturgie, offene Auseinandersetzung mit virtueller Weiterentwicklung wie auch künstlichen Intelligenzen. Weder wird hier der erhobene Zeigefinger geschwungen, noch in irgendeiner Weise das Szernario "Mensch gegen Maschine" actionreich bishin gewaltsam dargestellt. Wie grausig die Entwicklungen trotzdem sein können, wenn Jugendliche der Zukunft es verstörend finden, Früchte vom Baum zu essen oder Kinder nicht mehr selbst malen, um sich nicht schmutzig zu machen, sondern lediglich die Bilder, die durch KI entstanden sind, bewerten sollen.... all das funktioniert für sich alleine, umrandet von großartigen vollends authentisch wirkenden Darstellern.
Der Ausgang von "Baby to go" ist indes etwas aprubt, etwas zu offen und hinterlässt ein Gefühl von "und jetzt?" - dennoch oder gerade auch deswegen würde ich den Film uneingschränkt weiterempfehlen.
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.05.2024
"Family Dinner" ist ein gewissermaßen "typische österreichischer Film", aus dem die düstere Stimmung völlig aus sich selbst heraus entsteht, ohne das es Hollywoodeffekte in Großaufnahme bedürfte. Die Atmosphäre auf dem Hof und den Familienmitgliedern selbst untereinander wirkt für sich alleine, geht eine Beklemmung, wie auch Faszination von dem Gezeigten aus, so dass man wider besserer Ahnung nachvollziehen kann, warum Simi nicht spätestens dann abreißt, wenn ihr Cousin merklich eingeschüchtert mit blauem Auge zum Essen erscheint.
Leider ahnt man recht schnell, welche große Offenbarung hier auf den Zuschauer lauern soll, so dass die Schlüsselszene im Vorfinale keine echte mehr sein kann - dennoch verstanden sich die Macher auf ein spannungsgeladenes Finale mit unerwartetem Ausgang und setzten bewusst auf Darsteller, die allesamt wie "die durchschnittlichen Leute von Nebenan" wirken.
Für mich ein durchaus gelungener Film, wenn auch mit einem Hauch verschenktem Potential.
Eine packende Geschichte über Verbundenheit und Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "pafmsqqt" am 08.05.2024
In dieser Produktion stecken neben dem Hauptthema Umwelt, so viele bemerkenswerte Gedanken, die uns immer wieder aufs Neue aufrütteln wollen. Ein eher ruhiger, aber faszinierender Film.
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 07.05.2024
Interessante Darstellung der Abläufe.
Im Verfahren kann man in der Strategie der Anwälte die schöne Regel beobachten, die auch außerhalb des Gerichts wirkt: Don't feed the troll -- füttert nicht den Störer. Sie gewinnen den Fall, indem sie gerade nicht über Irvings Stöckchen springen, aber das Richtige tun.
Interessant, dass dieser Irving auch heute noch lebt und nie von seinem Tun abgelassen hat, wenngleich er laut Wikipedia sich im Februar 2024 hochbetagt nur wegen Krankheit zurückgezogen hat. Er hat halt immer seine Zuhörer gefunden, die ihm seinen Unfug gerne und bereitwillig abgenommen haben. Diese brauchen sich gegenseitig, die Leugner und Revisionisten und Irving, der für sie seine Geschichtsklitterungen immer passender spann und ihre Zuwendung genießt, eine unheilige Symbiose. Leider gibt es auch sonst heute viele, die ähnlich agieren. Ob genug Anständige dagegen halten ist die dauernde Frage.
Schneller als der Wind - Zodi und Tehu, Brüder der Wüste.
Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "pafmsqqt" am 06.05.2024
Ein schöner Film für die ganze Familie. Er ist spannungsgeladen, aber nicht überfrachtet. Die Freundschaft zwischen dem Jungen Zodi und dem Kamel Tehu ist herzerwärmend. Wer Abenteuerfilme mit Wüste als Drehorte mag, ist hier richtig.
Wenn das Gesetz versagt, sorgt er für Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "AlDiego" am 04.05.2024
Dieser Streifen hat die FSK 18 sicherlich mehr als gerechtfertigt. Der Streifen geht recht stark und spannend los, mittendrin wird es ein wenig lächerlich aber am Ende wieder hervorragend. Daher 4 Bienchen für den Beekeeper.
Bewertung und Kritik von Filmfan "gre42" am 03.05.2024
Ein beeindruckendes Stasi-Werk, bei dem sicherlich absolut keine Ostalgie aufkommt. NAHSCHUSS ist auch mitnichten ein Wessi-Streifen über ehemalige Ossis, sondern eine gesamtdeutsche Aufarbeitung einer dunklen Epoche dieses Landes. Ohne aufgebauschte Action, ohne Weglassungen wichtiger Aspekte, ohne Schnörkel und vor allem ohne den unnötigen Gutmensch-Zeigefinger wird in diesem Fast-Thriller eine unmerkliche, stetig ansteigende und letztendlich konsequente Dramaturgie aufgebaut. Top-Darsteller bringen dies auch vollkommen glaubwürdig auf die Leinwand. Es fehlt nur wenig (das Wenige leider halt aber definitiv) zu einem Klassiker dieses Genre. 3,60 operative Sterne in der DDR.
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ailos" am 02.05.2024
Ein wichtiger Film. Ein hartes Thema. Die Schauspieler, insbesondere die Kinder, sind hervorragend besetzt. Wer es nicht mag Untertitel zu lesen, der wird sich halt mal ein wenig Mühe geben müssen. Die Story packt einen nach wenigen Minuten und schnürt sich ums Herz. Für Menschen, denen Moral so wichtig ist wie die Luft zum atmen, ein MUSS.
Maximale Punktzahl.
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sam123" am 02.05.2024
Bewegende Bilder, die sich für immer einprägen.
Gut aufgebaute Spannung zwischen Ruhe und Stress, Naturverbundenheit und Geldgier, Familie und Einsamkeit...
Bewertung und Kritik von Filmfan "Wernerbros" am 02.05.2024
Der Film ist eigentlich die Drama/Lovestory Variante von Highlander. Also ohne Kopf abschlagen aber sonst eine ähnliche Thematik vor allem wegen der Sicht auf Beziehungen.
Sollte man sich auf einen Menschen einlassen, wenn man weiß, dass man ihn überleben wird ?
Wird man dadurch verdammt immer alleine zu sein und was macht das mit einem?
Mit diesen Fragen wird sich hier beschäftigt und ich fand die 2 Hauptdarsteller hatten jetzt keine krasse Chemie miteinander.
Natürlich haben solche Filme ihre Längen und der Streifen lebt von der wirklich bezaubernden Blake Lively.
Harrison Ford hat zwar eine recht wichtige und gute Rolle, aber dennoch sehr klein.
Wenn das Gesetz versagt, sorgt er für Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Testgucker" am 30.04.2024
Kurz und knackig, ein wahrer Statham-Film mit vielen guten Actionszenen. Es gibt nichts zu meckern, weder an Story, die sich in die heutige Zeit einfügt und auch real so stattfinden könnte, wenn es denn nicht schon geschieht.
Bewertung und Kritik von Filmfan "Wernerbros" am 26.04.2024
Ein Agenten/Action Film der alten Schule.
Man kann hier wenig negatives sagen, gute Action und Fights, natürlich nicht auf nem Mission Impossible Niveau.
Dafür spannend und solide.
Aaron Eckhart macht seine Sache auch gut, die Kämpfe erinnern ein wenig an John Wick. Die Frauen sind auch sehr hübsch, also auch fürs Auge wird was geboten.
Hier passt einfach der Satz, aus wenig wurde viel gemacht.
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gruftgal" am 26.04.2024
Endlich mal ein deutscher Genre Film, der sich nicht nur was traut sonder dabei auch noch verdammt gut aussieht.
Ohne zu viel zu verraten ist bei "Hinter den Augen die Dämmerung" nichts wie es scheint. Eine Aufarbeitung einer Beziehung in verschiedenen Realitätsebenen, bei der die selbe Geschichte auf dreifache Art erzählt wird. Immer wieder entstehen Parallelen, die jedoch von einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Die Charaktere sind gefangen - verdammt dazu immer wieder die selben Fehler zu machen, wie Figuren in einem Film - wie Geister in einem Schloss, wie Partner, die ihren Liebhabern immer wieder verzeihen, in der Hoffnung dass es beim nächsten Mal anders sein wird. Doch wie bricht man aus diesen scheinbar endlos sich wiederholenden Zyklen aus?
Ein unglaublich kluges Drehbuch, dass von den Zuschauern erwartet, dass man darauf eingeht um die Geschichte zu verstehen. Daher definitiv nicht für jeden - v.a. nichts für Leute, die gern ihr Gehirn beim Schauen abschalten. Aber für alle, die (so wie ich) anspruchsvollen, atmosphärischen Horror, der zum Nachdenken anregt lieben - ist das eine absolute Empfehlung!
Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Leider offenbart der Trailer des Filmes viel zu viel, so dass ich nur dringend empfehlen kann, diesen nicht anzusehen, damit "Mini's First Time" überhaupt noch seine gesamte Wirkungsweise entfalten kann.
Die gekonnt umgesetzte Bissigkeit des Gesamtwerks, welches mit der ein oder anderen gelungenen und nie zu übetrieben wirkenden Wendung daherkommt, zieht sich wie ein roter Faden durch die ebenso lobenswerte Besetzung und deren glaubhafte Darstellungen und sorgt für schwarzhumorige Momente.
Jene Front, die Filme wie "Das Biest", "Kopf über Wasser" oder gar "Wild Things" mochten, dürften an "Mini's First Time" Gefallen finden.
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Manchen Filmen wird es durch die entsprechende Bewerbung eines gewissen Genres unnötig schwer gemacht, erfüllen diese sodann selten die Erwartungshaltung des Zuschauers und vermögen nur wenige "trotzdem" zu begeistern. "Sissy" wird des öfteren als Horrorkomödie beworben, so dass der ein oder andere von einem Werk ähnlich wie "Tucker & Dale vs. Evil" ausgeht. Tatsächlich ist "Sissy" jedoch eher eine dramaturgische - und ja, blutig-satirische - Auseinandersetzung mit Themen wie Ausgrenzung, Influencer, Freundschaften, versuchter Selbstliebe und Selbsthass.
Durch Rückblenden erfährt der Zuschauer immer weitere Details, was - oder vielmehr: wer - die einstigen besten Freundinnen Cecilia und Emma entzweit hat. Für mich sind die perfiden Entwicklungen, die der spätere Jungesellinnenabend von Emma mit sich bringt, durchaus glaubhaft, sollte man vielleicht dazu sagen, dass es sich hier ausschließlich um Frauen und einen (Klischee-)Homosexuellen handelt, der ähnlich vernichtende Urteile über andere fällt.
Die Entwicklung, die "Sissy" nimmt, ist gespickt von Zufällen, Unfällen und Enthüllungen, während wie nebenbei die Scheinwelt des Internets entlarvt wird.
Mir persönlich hat "Sissy" sehr gut gefallen, mochte ich die bisweilen skurillen Entwicklungen, die jedoch nie zu albern werden, sondern die Handlungen und Empfindungen der Protagonistin stets irgendwie nachfühlbar sein lassen.
Der neunte Eberhofer Fall - Eberhofer. Birkenberger. Sisi. Nach dem Bestseller von Rita Falk.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "blackfreddy1" am 25.04.2024
Obwohl nach den vielen Filmen schon ein wenig der Lack ab ist, überwiegt am Ende der typische urbayerische und saukomische Humor. Alle Darsteller mit ihren eigenen Charakter sind eigentlich der Kern der gesamten Filmreihe. Da wird die Ermittlungsarbeit zur reinen Nebensache. Okay, nicht alle Gags zünden, aber der Großteil geht ab wie eine Rakete. Bei knapp 4 Sternen war bei mir perfekte Unterhaltung angesagt!
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.04.2024
Eine Hommage an Jackie Chan und alle Stuntmen dieser Welt.
Das ist -Ride On-. Mit 70 Lebensjahren kann Jackie Chan auf ein Stuntman-Leben zurückblicken, wie kein zweiter Darsteller. Was liegt da näher, als in einem Film mitzuspielen, der ihn, und alle anderen Stuntmen auf der Welt, ehrt. Regisseur Larry Yang hat dazu eine schlichte Story mit viel Pathos, Herzschmerz, Kitsch und Gefühlen in Old-School Manier abgedreht. Das mag jüngeren Zuschauern befremdlich analog vorkommen, aber älteren Semestern die Herzen ganz weit öffnen. Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Der alternde Stuntman Luo Zhilong (Jackie Chan) kann seine Schulden nicht bezahlen. Er bekommt keine Job-Angebote mehr und hat sich mit seiner Tochter überworfen. Jetzt soll ihm auch noch sein treues Stunt-Pferd Roter Hase gepfändet werden. Das ist für Luo undenkbar. Also muss ein Job her. Auch der Kontakt zur Tochter muss wieder hergestellt werden. Und irgendwie muss einfach alles so bleiben, wie es einmal war. Doch das ist schwierig. Roter Hase und Luo geben alles, aber vermutlich wird es nicht reichen…
Das war schönes, altes Kino. Allein Roter Hase ist das Anschauen wert. Jackie Chan kann noch immer die Herzen berühren. Und Stunts, die hat er sowieso drauf. So banal und vorhersehbar die Geschichte auch ist, sie ist deutlich mehr Unterhaltungskino als viele bedeutungsschwangere Produktionen der Neuzeit. Wer also zwei Stunden abschalten und sich unterhalten lassen will, der ist hier genau richtig.
Bewertung und Kritik von Filmfan "Tosby" am 22.04.2024
Großartig. Hatte wirklich Spaß dabei. Keine Ahnung, was meine Vorredner hier schlecht fanden - aber "Schrott" ist der Streifen ganz und gar nicht. Als Found-Footage-Fan ein Muss. Tolle handgemachte Puppen, kein 0815-CGI-Geballer, richtig toll.
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Bereits bei der Erstsichtung vor zig Jahren war ich von der FSK6 Freigabe völlig irritiert, hat sich bei der Zweitsichtung, wenngleich ich noch ungefähr wusste, was auf mich zukommt, daran nichts geändert. "Der Biber" ist gewiss keine Komödie und gewiss nicht als Familienfilm zu werten, dürften junge Zuschauer dem Inhalt kaum ernstlich folgen können. Der Protagonist leidet unter einer schweren Depression, einer sich entwickelnden Angststörung, die so weit geht, dass er nur noch über eine Handpuppe und diesem künstlich erbauten Abstand in der Lage ist, mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Sicher gibt es in "Der Biber" auch tragischkomische, herzerwärmende und gefühlfolle Momente - die melodramatischen Facetten rund um die Themen Selbstverletzung, Selbstschutz, zerbrechende Beziehungen und Suizid überwiegen hier jedoch.
Durch die solide Besetzung und das damit verbundenende überzeugende Schauspiel vermag "Der Biber" durchaus zu packen, zu fesseln, zu verstören und auf gewisse Art Hoffnung zu geben - ein fröhlicher Unterhaltungsfilm ist das Ganze dessen ungeachtet nicht.
Bewertung und Kritik von Filmfan "Tillkill" am 20.04.2024
Umfangreiche Würdigung eines großen Künstlers, der einfach nur high und betrunken sein wollte. Manche Dinge wie die Reunion mit den Pogues werden (wohl auf Wunsch von Shane) ganz ausgeblendet, sonst wird kein Blatt vor den Mund genommen. Eine interessante und bisweilen schockierende Dokumentation.